FLUCHT – Fotoausstellung und Installation von Soliman Saien
📅 17.12. – 29.12.2024
📍 NILO’S Café, Kreuzgasse 3, Erfurt
🎉 Vernissage: 17.12.2024, 17:00 Uhr (Anmeldung an: solimansaien@yahoo.com)
🎟️ Eintritt frei
Die Ausstellung FLUCHT thematisiert Flucht nicht als abstraktes Konzept, sondern als gelebte, persönliche Erfahrung. Im Zentrum steht die Geschichte einer Migrantin, geprägt von Verlust, Widerstand und der Suche nach Würde.
📸 Was erwartet euch?
- Fotografien und Texte, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden
- Eine Installation aus Stacheldraht, die physische und emotionale Grenzen symbolisiert
Die Ausstellung richtet sich insbesondere an gehörlose Menschen, doch alle Interessierten sind herzlich willkommen. Zur Vernissage wird eine Gebärdendolmetscherin anwesend sein, und die Ausstellung ist rollstuhlgerecht zugänglich.
⏰ Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr
🌐 Weitere Infos: www.solimansaien.de
Gefördert im Rahmen des kulturellen Jahresthemas der Landeshauptstadt Erfurt 2024: „Barrieren brechen – Kultur entfachen“
Über den Künstler
Soliman Saien wurde 1987 in Kabul, Afghanistan, geboren. Schon als Kind war er von der Welt der Fotografie fasziniert, nachdem er in Kabul einem Fotografen begegnete, der mit einer einfachen Boxkamera die Welt abbildete. Dieser Moment prägte ihn tief und führte ihn auf den Weg in die Fotografie.
Er absolvierte 2011 sein Bachelor-Studium in Bildender Kunst mit Schwerpunkt Filmregie an der Universität Kabul und begann eine erfolgreiche Karriere als Filmregisseur, Fotograf, Schauspieler, Produktionsleiter und Synchronsprecher in Afghanistan. In seiner Heimat arbeitete er an zahlreichen Filmprojekten und Theaterproduktionen und sammelte umfassende Erfahrung in der Medienbranche. Als Filmemacher und Fotograf dokumentierte er gesellschaftliche und politische Veränderungen und erzählte Geschichten aus dem Leben der Menschen in Afghanistan.
2014 zog er nach Deutschland und setzte sein künstlerisches Schaffen fort. Soliman absolvierte 2024 ein Masterstudium in Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität in Weimar und engagiert sich seither in verschiedenen kulturellen Projekten in Europa. Er wirkte unter anderem bei renommierten Institutionen wie der Schaubühne, dem Ballhaus Ost, dem Haus der Kulturen der Welt und dem Deutschen Nationaltheater mit.
Sein kreatives Schaffen hat stets einen starken sozialen und politischen Bezug, wobei er insbesondere die Themen Migration, Identität und kulturelle Grenzen in den Fokus rückt.